Leben & Geschichte

Über Werner Kölker

Warme Pastelltöne sind nicht sein Ding. Wenn Werner Kölker malt, lässt er es richtig krachen!

Frauenportrait

Farbintensiv

Seine meist großformatigen Bilder sind von einer Farbintensität, der sich der Betrachter nicht zu entziehen vermag. Auf der Leinwand explodiert ein wahres Feuerwerk der Farben.

Von elementarer Kraft sind die Leinwand-Exzesse von Werner Kölker. Und die Kraft der Elemente scheint den gebürtigen Essener auch immer wieder anzutreiben. Wenn der Künstler den Eindruck eines sturmgepeitschten Meeres vermitteln will, so reicht ihm dafür eine einzige tiefblaue Welle, die den Betrachter gleichwohl mitzureißen und zu verschlingen droht. Die entfesselte Kraft der Natur hat Werner Kölker Zeit seines Lebens fasziniert. Folgerichtig findet sie immer wieder Eingang in seine Bilder. Vor über 30 Jahren legte Kölker selbst alle Fesseln ab, um sich ganz seiner Kunst zu widmen. Die meisten seiner Bilder sind zumindest auf den ersten Blick abstrakt, vermeiden starre Ordnungsprinzipien.

Doch auch in seinen eher gegenständlichen Darstellungen legt Kölker das Hauptaugenmerk nie auf die exakte Abbildung von Realität. Vielmehr bildet das gewählte Motiv die Grundlage für ein weiteres spannendes Spiel mit der Gewalt der Farben. In diesem Spiel scheint der Künstler seine Ansprüche an das Leben mit schwungvollem Pinselstrich niederzuschreiben. Kraftvoll und energiegeladen beschwören Kölkers Bilder eine positive Einstellung zum Leben, zeigen Kontraste auf und wischen triste Grautöne einfach beiseite. Denn für mutloses Grau-in-Grau hat Werner Kölker in seinem Leben wie in seinen Bildern keinen Platz. Ihm sind ja schon Pastelltöne suspekt.